Stimme: Senioren und ihre Erfahrungen
„Ich habe Narva verändert gesehen“
„Ich heiße Ivan, ich bin 75 und lebe seit meiner Geburt in Narva. Ich habe die Stadt verändern sehen – von der Sowjetzeit bis heute.
Früher war Narva eine Industriestadt. Die Menschen arbeiteten im Kraftwerk, in den Fabriken. Es war hart, aber es war unser Leben. Wir hatten eine Gemeinschaft, eine Familie.
Dann kam die Unabhängigkeit Estlands. Plötzlich waren wir anders. Die Sprache, die Kultur – alles sollte estnisch sein. Für viele von uns war das schwer. Wir hatten das Gefühl, ausgeschlossen zu sein.
Ich habe gesehen, wie junge Leute wegzogen, um Arbeit zu finden. Ich habe gesehen, wie die Stadt leerer wurde. Aber ich habe auch gesehen, wie einige geblieben sind und gekämpft haben.
Ich frage mich oft: Was bleibt von Narva übrig? Die Gebäude? Die Geschichte? Oder die Menschen?
Ich will nicht, dass Narva vergessen wird. Ich will, dass die Menschen verstehen, dass diese Stadt mehr ist als nur eine Grenze. Sie ist unser Zuhause.“
Hinweis: Die Dialoge sind frei nach realen Aussagen gestaltet – inspiriert von Medienberichten und in Zusammenarbeit mit KI (Euras/LeChat, 2025) zu fiktiven Gesprächen verdichtet.