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--- text:virtueller_impressionismus [2019/02/07 14:14]
admin
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admin
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-Ich durchstreife die Zwischenreiche zwischen dem Virtuellen und dem Realen, weil von dort her, wie ich meine, eine bedeutende Störung für unsere Zivilisation kommt. Ich denke,  Menschen möchten gerne eine gewisse Kontrolle haben, über die Wirklichkeit und das, was man über die Wirklichkeit sagt oder denkt. Aber diese Kontrolle hat sich verabschiedet und ist verloren. Eigentlich war das schon immer so. In der Metaphysik gibt es keine Fakten, obwohl es Wirkungen gibt. Das gilt für Religion, aber auch für alles mögliche andere, zum Beispiel auch die Kunst. Aber zwei Entwicklungen in unserer Epoche haben viel mehr als die philosophische Unwägbarkeit des Realen im Verhältnis des "Ich" zur Wirklichkeit eine Art Gleichgewichtsstörung erzwungen.: das eine ist die Quantentheorie und Quantenphysik und ihrer großen Bedeutung für unseren Alltag. Und die Informationstheorie mit derselben großen Bedeutung für unseren Alltag.
+Ich durchstreife die Zwischenreiche zwischen dem Virtuellen und dem Realen, weil von dort her, wie ich meine, eine bedeutende Störung für unsere Zivilisation kommt. Ich denke,  Menschen möchten gerne eine gewisse Kontrolle haben, über die Wirklichkeit und das, was man über die Wirklichkeit sagt oder denkt. Aber diese Kontrolle hat sich verabschiedet und ist verloren. Eigentlich war das schon immer so. In der Metaphysik gibt es keine Fakten, obwohl es Wirkungen gibt. Das gilt für Religion, aber auch für alles mögliche andere, zum Beispiel auch die Kunst. Aber zwei Entwicklungen in unserer Epoche haben viel mehr als die philosophische Unwägbarkeit des Realen im Verhältnis des "Ich" zur Wirklichkeit eine Art Gleichgewichtsstörung erzwungen: das eine ist die Quantenphysik mit ihrer großen Bedeutung für unseren Alltag, das andere die Informationstheorie mit derselben großen Bedeutung für unseren Alltag.
-Man kann heute nicht mehr ohne weiteres an die Wirklichkeit glauben, bloß weil man sich den Fuß daran stößt. Früher war das mal eine gute Antwort auf philosophische Fragestellungen. Wenn Du Dir weh tust, dann muss es wohl wirklich sein. Und den Rest konnte man getrost den Theoretikern überlassen, aber das ist nicht mehr so. Das ist gar nicht mehr so.
+Man kann heute nicht mehr ohne weiteres an die Wirklichkeit glauben, bloß weil man sich den Fuß daran stößt. Früher war das mal eine gute Antwort auf philosophische Fragestellungen: "Wenn Du Dir weh tust, dann muss es wohl wirklich sein!"- Und den Rest konnte man getrost den Theoretikern überlassen, aber das ist nicht mehr so. Quantentheorie und Informationswissenschaft, mit ihren ganz direkten Konsequenzen in jedermanns täglichem Leben, fast sekundlich, sind  meiner Meinung nach grundsätzlich beteiligt an der Zerrüttung in der wir uns mit unserer Zivilisation befinden. Eine Umbruchzeit fordert die Kunst (oder mich als Künstler) heraus.
-Ja. Quantentheorie und Informationswissenschaft, mit ihren ganz direkten Konsequenzen in jedermanns täglichem Leben, fast sekundlich. Und das ist meiner Meinung nach eine Zerrüttung in der wir uns befinden und die wir uns nicht ausreichend klar machen, dass wir uns in einer befinden. Und diese Umbruchzeit fordert die Kunst (oder mich als Künstler) heraus.
 Angefangen hat die Arbeitsweise, die ich jetzt "Schatzbild" nenne, etwa 2007 als eine Überlegung über den Grat der Wirklichkeit von Malerei. Gibt es einen Unterschied, zwischen einem Foto von Malerei und dem Original, wenn dieses Foto so gut ist, dass es un-unterscheidbar vom Original ist? Und was bedeutet dieser Unterschied, wenn es ihn gibt? Oder was bedeutet es, insofern es ihn nicht gibt?

Der Osten des Westens

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